Der Wirt Lars Becker des Restaurants "Der Löwe" am Kopstadtplatz in Essen sieht - beispielhaft für viele Gastronomen derzeit - den Ausblick auf die Durchsetzung von 2G+ Regeln in der Gastronomie mit großer Sorge. Er geht davon aus, dass dieser Regelung auf jeden Fall kommen wird, was nochmals ein Sinken der Gästezahlen mit sich bringen würde.
Resignation macht sich bei ihm und seinen Kollegen breit. Kaum jemand stemmt sich noch gegen neue Maßnahmen: "Unsere Kraft ist aufgebraucht, da wird es keinen Aufschrei geben."
Das gut laufende Take-Away-Geschäft kann jedoch kaum einen Ausgleich schaffen, um als Gastronom weiter bestehen zu können. Die Situation beschreibt er kurz und knapp als "Zu viel zum Sterben, zu wenig zum Leben." Als besonders problematisch sieht er für die Branche, die teils noch ausbleibenden Corona-Hilfen und finanziellen Mehrbelastungen zur Durchsetzung von allen Auflagen. Diese sind oft verbunden mit der Notwendigkeit zur Rekrutierung von speziellen Mitarbeitern, welche die strikteren Auflagen an der Eingangstür auch wirklich durchsetzen können. Nicht jeder Küchen- oder Servicemitarbeiter kann man zumuten, auch als Security-Personal an der Tür zu arbeiten.
Hintergrund: Der Corona-Expertenrat der Bundesregierung empfiehlt die Durchsetzung der 2G+ Regeln in der Gastronomie, um insbesondere die Welle der neuen Omikron-Variante zu brechen. Bund und Länder planen diesen Schritt bei den kommenden Beratungen zur Ausweitung der Corona-Maßnahmen mit ein.
Weitergehende Informationen finden Sie hier:
Artikel der WAZ:
Bericht der Tagesschau zu 2G Plus und verkürzte Quarantäne:
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